Der Wochenmarkt in Lingen (Ems) hat eine lange Historie und Traditon. Die Urkunden berichten mit Beginn des 14. Jahrhunderts von einem Markt in Lingen und Lingener Maß. Die Grafen von Osnabrück stellen auswärtigen Kaufleuten Geleitsbriefe für einen ungehinderten Besuch der beiden Lingener Jahrmärkte (1. Mai und 21. Oktober) aus. Im Jahre 1314 war das Lingener Marktrecht Vorbild für den neu eingerichteten Markt in Friesoythe. Parallel dazu erfolgte der Ausbau zum Verwaltungsmittelpunkt. Darauf weist die erste Erwähnung von Lingener Burgmannen (1320) und eines Amtes Lingen (1322) hin.
Die Kreisstadt Lingen wurde im 19. Jahrhundert zum wirtschaftlichen Zentrum des gesamten Emslandes. Überregionale Bedeutung erlangte der Lingener Viehmarkt, auf dem sich in vierzehntägigem Turnus Viehhändler aus ganz Norddeutschland und Westfalen einfanden.